C.L.Guinand
/ Landeron
... sind ganz feine, kaum bekannte
"Oldtimer" von einer ganz kompetenten, zu Unrecht in Vergessenheit
geratenen Uhrenmanufaktur. Einen schönen Bericht über Guinand gibt es hier
zu sehen, verfasst von Hans Weil, Berlin. Heute gehört die Firma dem bekannten
Flug- und Uhrenpionier Helmut Sinn. Hier ein Link
auf seine Seite

Guinand hat viele, sehr
hochwertige Chronographen konstruiert.
Reine Stoppuhren gab es auch, jedoch besaßen sie alle ein
chronographenähnliches Werk.
Diese, meine Sammlungs-Nr. 0159 ist ein typisches Beispiel dafür.

Das versilberte Werk ist etwas
angelaufen, was die Funktion nicht beeinträchtigt.
Hier der Steckbrief
dieser kleinen aber feinen Rattrapante-Stoppuhr.

Landeron und Guinand
Hier eine weitere,
jedoch extrem seltene, unsignierte Stoppuhr mit Landeron
Kal. 14 Werk. Beachten Sie die Form der Stellhebel und die linealgerade Innenseite des
Unruhklobens. Das Werk etwas größer, jedoch der oben gezeigten 0159 sehr
ähnlich.
Offenbar war die Kooperation Guinand/Landeron sehr eng.

Meine Sammlungs-Nummer
0425 mit Landeron Kal. 14

Eine ganz
außergewöhnliche Taschenuhr mit Chronograph und Tachymeterscala sehen Sie
hier.
Die Besonderheit: Der große Stoppzeiger braucht für einen Umlauf ganze 5
Minuten!
Man kann deshalb viel einfacher Geschwindigkeiten bis hinab zu 12 Km/h ablesen.
Anderen Uhren hatten dafür komplizierte, schneckenförmige Skalen, meist
farblich abgesetzt.
Der kleine Minutenzähler macht natürlich auch nur alle 5 Minuten einen
Sprung.
Ganz außen zeigt das Zifferblatt in schwarz 5 mal 60 Sekunden an. Die Km/h
Anzeige ist rot.
Es ist faszinierend die Langsamkeit dieser Uhr zu entdecken!

Mein mit Nr. 21709 am 9.Mai 1900 patentierter Guinand LeChauffeur Chronograph
Nr.0425
hat eine stattliche Größe von fast 60mm und wurde vermutlich von
Eisenbahningeneuren genutzt. Weitere Werk-Bilder hier: WS1
WS2

Frühe Guinand Taschenuhr mit
Slow-Chronograph und Tachymeterscala
Auch diese Uhr besitzt den patentierten Tachymeterantrieb mit der 1/5 Reduktion.

Das Werk mit den separaten Brücken
dürfte konstruktiv eher in das 19 Jahrhundert gehören.
Weitere Bilder zeigen die Rückseite
und den Innendeckel
der brünierten Eisenuhr.
Nähere Beschreibung im Steckbrief
und hier die Patentzeichnung.
Diese Uhr konnte ich von einem sehr freundlichen Herren aus Großbritannien
erweben.
Many thanks to Neil in Warwickshire England UK :)

Ende